Smarte Locker sind in aspern Seestadt ein wichtiger Baustein moderner Mobilitätskonzepte.
Die Smart City-Strategie von Wien wird in aspern Seestadt, einem der größten Stadtbauprojekte Europas, besonders sichtbar. Auch im Logistikbereich setzt man dort auf intelligente Lösungen und schafft Mobilitätszonen als Orte der Begegnung.

Wien verfolgt die Strategie, auch in Zukunft sowohl bei der Lebensqualität als auch als attraktiver Wirtschaftsstandort zu punkten. Als moderne Smart City wird viel an nachhaltiger Stadtentwicklung geforscht.
Eine Vorgehensweise, die in der Seestadt besonders sichtbar ist.

Smarte Mobility Points: aspern Seestadt setzt auf kurze Wege und Orte der Begegnung.
Dort soll auf einer Fläche von 2,4 Millionen Quadratmetern bis 2028 ein Wirtschaftsstandort, der bis zu 20.000 Arbeitsplätze bietet, und ein Lebensraum für ebenso viele Menschen geschaffen werden.
Hinter dem Projekt „aspern Seestadt“ stehen starke Partner aus Politik und Wirtschaft. Sie kooperieren mit dem Ziel, einen Stadtteil mit vielfältigsten urbanen Funktionen zu kreieren.
Die Fäden laufen über die Wien 3420 aspern Development AG zusammen, die für die Entwicklung der Seestadt zuständig ist.
Projektmanager Lukas Lang erklärt: „Die Smart City-Rahmenstrategie der Stadt Wien unterscheidet sich von derer anderer Städte. Es wird nicht nur der Fokus auf Technik gelegt, sondern der Mensch steht im Mittelpunkt. In der Seestadt geht es darum, die Stadt mit den Bewohnerinnen und Bewohnern gemeinsam intelligent zu machen.”
Bewegte Seestadt
Über 8.200 Seestädterinnen und Seestädter wohnen bereits in dem Stadtteil. Neben intelligent geplanten öffentlichen Räumen schätzen sie vor allem die innovativen, klimafreundlichen Mobilitäts- und Einkaufsangebote der „Stadt der kurzen Wege“. Neue Ideen zur Entwicklung einer nachhaltigen urbanen Mobilität werden im aspern.mobil LAB erprobt.
Lukas Lang dazu: „Hier lassen sich intelligente Ideen unter realen Bedingungen testen. Unser Ziel ist, eine gute Nahversorgung und eine funktionierende Einkaufsstraße zu haben, um als multifunktionale Stadt wahrgenommen zu werden.“

Lukas Lang – Projekt Manager aspern Seestadt
Treffpunkt Mobility Points
Moderne Städte von morgen brauchen auch eine nachhaltige, stadtverträgliche Logistik. In der Seestadt setzt man auf Mobility Points, bei denen eine multifunktionale Nutzung im Vordergrund steht. Die Hochgarage Seehub in der Nähe der U2-Station Seestadt beispielsweise ist so ein Ort der Begegnung.
„Das multifunktionale Gebäude ist mehr als eine Garage. Neben dem Parken bietet der Mobility Point Carsharing, Ladesäulen aber auch zahlreiche andere Nutzungsmöglichkeiten im selben Gebäude. Integriert ist ein Bürotrakt, am Dach befinden sich Fußballfelder, im Keller können Freizeit veranstaltungen stattfinden. Auch gibt es ein Radgeschäft mit Verleih und integriertem Café“, zählt Lukas Lang auf. Ein weiterer wichtiger Baustein des Mobility Points ist seit November 2020 eine MYFLEXBOX.
Über den smarten Locker können sich die Bewohnerinnen und Bewohner der Seestadt rund um die Uhr und kontaktlos Pakete liefern lassen. Ebenso ist es möglich, Gegenstände oder Wertsachen zeitunabhängig an Dritte zu übergeben oder aufzubewahren.
Für Händlerrinnen und Händlern eröffnet die MYFLEBOX einen neuen Vertriebsweg, Stichwort Click & Collect, und eine zeitlich flexible Übergabe. Das alles spart nicht nur Zeit und Energie, sondern trägt auch – durch die Vermeidung unnötiger Wege – zur Verbesserung der CO2-Bilanz des gesamten Lebensraumes bei.
Mehr als ein Briefkasten
Argumente, die in der Seestadt eine große Rolle spielen:
„Die Seestadt ist ein Ort, der sehr vom Miteinander lebt. Wir suchten daher nach einer Logistiklösung, die offen für alle Systeme ist und auch dem stationären Handel Vorteile bietet, da der Internethandel diesen stark beeinflusst“, so Lukas Lang.
Neben der eigenen, offenen Softwarelösung für Händler und Paketdienstleister war dem Projektmanager aber auch noch folgender Aspekt wichtig: „Wir wollten keinen ‚Briefkasten‘ kaufen, sondern auch jemanden haben, der sich um das Thema Logistik in Smart Cities aktiv kümmert, die smarten Locker selbst betreibt und verantwortet.“ Neben der Sicherstellung des laufenden Betriebs sorgt das Team der MYFLEXBOX auch für den Support und die Systemwartung.
Vor allem lokale Händler und ihre Kundinnen und Kunden nutzen die MYFLEXBOX seither für die zeitlich flexible Übergabe. Bewohnerinnen und Bewohner wiederum retournieren viele DPD-Pakete oder lassen sich Dinge hinterlegen, wenn sie nicht zu Hause sind. Genau dieser Punkt bietet für Lukas Lang Zukunftspotenzial:
„In aspern Seestadt spielt die lebendigte Nachbarschaft eine wichtige Rolle. Smarte Locker können helfen, nachbarschaftliche Beziehungen zu stärken, indem ich etwas – beispielsweise einen Kindersitz bei einer Carsharing-Station – hinterlasse und über die smarten Locker teile. Das ist auch smart im Sinne von intelligent und passt gut zu unserer Strategie. Weitere Nutzungsmöglichkeiten wollen wir im aspern.mobil LAB gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ausprobieren.“
Zusätzliche Standorte für eine MYFLEXBOX sind daher in Entwicklung und „eine tolle Investition in die Zukunft“, so Lukas Lang.
In aspern Seestadt wird nachhaltige Stadtentwicklung besonders sichtbar. Innovative Ideen zur Entwicklung einer nachhaltigen, urbanen Mobilität werden dort gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern im aspern.mobil LAB getestet. Weiterführende Informationen erhalten Sie unter: www.mobillab.wien/info

Innovationen von heute sind die Lösungen für morgen. Das anbieterunabhängige Smart Locker-Netzwerk MYFLEXBOX ist der jüngste Beweis für die Innovationskraft der Salzburg AG und gleichzeitig ein wichtiger Bestandteil moderner Logistiklösungen in Smart Cities.