19. April 2021

Jederzeit abholbereit: myflexbox in der Wiener Wirtschaft

© Wiener Wirtschaft

Seit 2011 bindet Emmerich Pendl Diplomarbeiten. „Als wir mit diplomarbeitsbindung.at begonnen haben, hatten wir 20 Prozent Expressaufträge, der Rest war normalterminlich. Heute ist das genau umgekehrt. Die meisten brauchen ihre Diplomarbeit ausgedruckt, gebunden und geprägt meist schon am nächsten Tag”, sagt Pendl. Hinzu kommt, dass viele berufsbegleitend studieren und tagsüber keine Zeit hätten, ihr Werk bei diplomarbeitsbindung.at abzuholen.

„Früher sind wir oft bis 23 Uhr am Abend für die Expressabholungen im Geschäft geblieben. Das ist jetzt nicht mehr notwendig. Denn wir haben nun gleich gegen über eine Paketbox, über die wir die Bestellungen rund um die Uhr den Studenten zukommen lassen können”, erzählt Pendl. Öffentlich zugängliche Abholstationen schießen derzeit an vielen Orten der Stadt aus dem Boden.

Derzeit gibt es in Wien 150 Standorte, zeigt eine Erhebung der Wirtschaftskammer Wien. Hinter ihnen stehen vier unterschiedliche Betreiber, die darin eine zukunftsträchtige Geschäftschance sehen.

Einer von ihnen ist die Salzburg AG, die mit ihrem Corporate Start-up myflexbox schon 70 Standorte in Österreich errichtet hat, 37 davon in Wien. Jonathan Grothaus ist für das neue System mitverantwortlich – und er hat große Pläne: „Bis 2025 wollen wir in Österreich 800 Standorte errichten, den Großteil in Wien.”

Allein in den kommenden drei Monaten werden in der Bundeshauptstadt 13 weitere Standorte errichtet. Auch in den anderen Bundesländern liegt der Fokus derzeit auf dem urbanen Raum, „weil dort das Bedürfnis nach bequemen Übergabepunkten am größten ist”, sagt Grothaus.

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